Fuchs starker Zehnter bei Hallen-WM
Nachdem Fuchs nach dem Vorlauf über 60 m Zittern musste, schaffte er es über die Zeitregel erstmals ins Semifinale einer WM. Hier wollte der Niederösterreicher bei seiner zweiten Hallen-WM, nach Belgrad 2022, richtig angreifen und in Richtung PB laufen. Mit einem großartigen Start schaffte sich der vielfache Staatsmeister eine tolle Ausgangsposition. Nach 40 m lag er nur knapp hinter Exweltmeister Christian Coleman (USA) auf Rang zwei. Auf den letzten Metern gingen noch zwei Konkurrenten an Fuchs vorbei, der aber mit 6,58s seine PB von der letztjährigen Hallen-EM um 1/100s verbesserte und damit nur um 2/100s über dem ÖLV-Rekord blieb.
Der vierte Platz in seinem Semifinale bedeutete insgesamt Platz 10, für den Finaleinzug fehlten sogar nur zwei Hundertstelsekunden. Außerdem war er der drittschnellste Europäer im Feld.
Nach seinem Lauf sagte Fuchs im Interview mit dem ÖLV: „Ich bin mit einer unglaublichen Form und Leichtigkeit hergekommen. Im Vorlauf konnte ich das noch nicht ganz zeigen, aber ich hatte so einen Lauf wie im Semifinale immer im Hinterkopf. Jetzt bin ich einfach unglaublich stolz unter den zehn besten Sprintern der Welt zu sein. Es war eine Entwicklung Step-by-Step über viele Jahre, und bei der nächsten Hallen-WM möchte ich dann im Finale stehen. Denn natürlich ist auch ein wenig ein weinendes Auge dabei, wenn man das Finale so knapp verpasst. Aber es war ein unglaubliches Rennen und ein richtig geiles Gefühl in einem WM-Semifinale so gut zu laufen. Jetzt will ich auf dieser genialen Hallensaison aufbauen und draußen mein nächstes ganz großes Ziel, über 100m unter 10 Sekunden zu laufen, angreifen und realisieren.“
Lindner mit WM-Debüt
Die zweite Niederösterreicherin in Glasgow war Magdalena Lindner über die 60 m der Damen. Sie lief bei ihrem Hallen-WM-Debüt eine Zeit von 7,46 s und belegte Rang 41. Damit blieb sie hinter ihren gesteckten Zielen, wie sie selbst im Interview sagte: „Ich bin gar nicht happy, der Lauf war nicht gut, die Zeit war nicht schnell. Ich schaffe es momentan nicht im Wettkampf fast nie so zu performen wie ich es im Training zeige, von dem her müsste ich viel schnellere Zeiten laufen. Daran müssen wir sicher arbeiten, dass muss ich bis zur Freiluftsaison in den Griff bekommen um eine Chance in Richtung Paris zu haben, weil rein körperlich habe ich es sicher drauf.“
Dennoch darf die 23-jährige mit ihrer Hallensaison sehr zufrieden sein. Bei ihrem Staatsmeistertitel-Gewinn stellte sie eine starke persönliche Bestzeit von 7,32 s auf.
Foto (C) ÖLV, Giancarlo Colombo
04/03/24 21:14, Text: NÖLV Redaktion
zurück