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Starker Nachwuchs bei ÖM der U18 und U23

Starker Nachwuchs bei ÖM der U18 und U23

Am 6. und 7. Juli wurden in Eisenstadt bei sommerlich heißen und teilweise sehr windigen Bedingungen die nationalen Medaillen in der U18- und U23-Klasse vergeben. Einige NÖ-Athlet:innen zeigten sich dabei in Topform für die bald anstehenden internationalen Nachwuchs-Großereignisse.

Vier Mal Gold für Dlauhy

Ein tolles Wochenende zeigte Anja Dlauhy (ULC Riverside Mödling). Die Athletin des Jahrgangs 2003 sprintete zuerst am Samstag über 200 m mit einem starken Finish zu Gold. Bei viel zu starkem Rückenwind von +3,8 m/s lief sie tolle 24,10 s. Danach folgte der Sieg über 400 m Hürden mit 59,18 s. Am Sonntag legte sich der starke Wind. Dlauhy nutzte die guten Verhältnisse und stellte mit 56,03 s eine neue Bestzeit über 400 m auf. Damit gewann sie ihr drittes Einzel-Gold an diesem Wochenende. Titel Nummer vier gelang ihr mit der 4x100 m Staffel des ULC Riverside Mödlings. Das Quartett Selina Müller, Anja Dlauhy, Maxima Krause und Muriel Wohlrab siegte mit sehr starken 46,98 s deutlich.

Gamsjäger springt 2,04 m

Das der Weg zur U18-EM nächste Woche in Banská Bystrica stimmt, zeigte der bereits Qualifizierte Andreas Gamsjäger (ATSV OMV Auersthal). Er kürte sich nicht nur souvären zum österreichischen Meister im Hochsprung, sondern überquerte eine neue Bestleistung von 2,04 m. Auch ein 2,07 m scheiterte er nur knapp.

Weitere Goldmedaillen für Niederösterreich in der M-U18 bzw. M-U23 gewannen Kilian Moser (Hammerwurf), Tobias Klein (Hammerwurf), Aleksandar Zivanic (Speerwurf), Niklas Kainrath (800m), Andreas Wolf (400 Hü), Lionel Strasser (Hochsprung) und der ULC Riverside Mödling in der 4x100 m-Staffel der U18.

Andreas Gamsjäger

Alle W-U18-Wurfsiege gehen nach NÖ

Nina Butter (Union St. Pölten), die im Hammerwurf bei der U18-EM dabei sein wird, durfte gleich drei Goldmedaillen aus Eisenstadt mit nachhause nehmen. Sie sicherte sich den Sieg in ihrer Paradedisziplin mit 52,23 m mit großem Vorsprung vor ihrer Vereinskollegin Doreen Reiterer. Dazu kam Gold im Diskuswurf mit 37,18 m vor Sara Mehinbasic (ULC Hirtenberg) mit 34,48 m.

Am Sonntag war es dann im Kugelstoß deutlich knapper um die Medaillen. Am Ende hatte Butter mit 12,44 m um drei Zentimeter die Nase vorne. Mit Bronze durch Romy Prager (ULC Hirtenberg), die 12,10 m erreichte, ging eine weitere Wurf-Medaille nach Niederösterreich bzw. nach Hirtenberg. Das vierte U18-Wurfgold an diesem Wochenende gewann Leonie Zoe Haller (ULC Riverside Mödling) im Speerwurf. Auch sie ist für die U18-EM qualifiziert. Mit 46,18 m warf sie sehr kanpp an ihre persönliche Bestleistung heran. Silber ging an Sarah Daxböck (Union St. Pölten) mit 38,76 m).

Leonie Zoe Haller

Roka und Bardi mit starken U20-Leistungen

In der U23-Klasse zeigten sich die U20-Athletinnen und Trainingskolleginnen Iman Roka (ATSV OMV Auersthal) und Moyo Bardi (Union St. Pölten) sehr gut in Form. Roka, die bereits für die U20-WM in Lima qualifiziert ist, nutzte den sehr starken Rückenwind am Samstag über 100 m Hürden sehr gut. Sie siegte in einem spannenden Finale mit einer Zeit von 13,50 s (+3,7). Ihre Vereinskollegin Ava Mariana Testa, die in dieser Saison auch schon unter dem Limit über die Hürden blieb, touchierte im Finale leider eine Hürde und kam nach 14,55 s als Sechste ins Ziel.

Am zweiten Wettkampftag sorgte Moyo Bardi für ein Highlight im Weitsprung. Nach 5,91 m im zweiten Versuch, gelang ihr im vierten Versuch ein toller Satz. Mit 6,12 (+0,2) übersprang sie zum ersten Mal die 6-Meter-Marke und sicherte sich somit den Meistertitel. Diese Weite ist auch nur noch 8 Zentimeter vom U20-Wm-Limit entfernt, das sie noch bis 4. August erbringen könnte.

Moyo Bardi

Pluta und Perera knapp an U18-EM-Limit vorbei

Leider knapp den Sprung auf den U18-EM-Zug verpassten Melissa Pluta (ATSV OMV Auerstha) und Anjali Perera (UVB Purgstall). Am windigen Samstag bestritt Perera nach einer Verletzungspause ihr erstes Rennen der Saison und das gleich in sehr guter Form. Nach 14,02 s (+3,6) im Vorlauf, blieb sie dann im Finale mit 14,05 s erneut unter dem U18-EM-Limit von 14,25 s. Leider war das Glück nicht ganz auf ihrer Seite, denn der Wind war mit 2,2 m/s knapp zu stark für eine gültige Leistung (+2,0). Gold gewann sie damit trotzdem sehr souverän.

Melissa Pluta startete mit vollem Angriff in die 100-m-Läufe am Sonntag. Das Limit von 12,15 s war das erklärte Ziel. Im Vorlauf gelang ihr mit 12,18 s (+1,3) gleich ein gutes Rennen. Im Finale sprintete sie dann mit starken 12,19 s (0,0) zur Silbermedaille, doch leider verpasste sie das Limit wieder knapp.

08/07/24 10:27, Text: NÖLV Redaktion


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