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EM Berlin

(c)ÖLV

Bronze für das Marathon Team mit Ketema und Steinhammer. Dadic zeigt mit Platz 4 und Österreichischem Rekord auf.

Die Europameisterschaften in Berlin waren wie erwartet ein Leichtathletikfest der Extraklasse. Sowohl in Punkto Stimmung und Atmosphäre als auch in Hinsicht auf die einzelnen Leistungen sorgten insgesamt ca. 300.000 Zuseher und mehr als 1.600 Athleten aus über 50 Ländern für eine hervorragende Werbung für die Leichtathletik. Das altehrwürdige Olympiastadion von 1936 erwies sich dabei als perfekte Bühne für die besten Leichtathleten Europas.

Diese Rahmenbedingungen nutzen auch sieben NÖLV-Athleten, um sich bestmöglich zu präsentieren.
Besonders gut gelang dies Ivona Dadic (Union St.Pölten), Lemawork Ketema (SVS Leichtathletik) und Christian Steinhammer (ULC Riverside Mödling).

Die beiden Marathonläufer holten gemeinsam mit dem Salzburger Peter Herzog die sensationelle Bronzemedaille in der Teamwertung. Lemawork Ketema (SVS Leichtathletik) legte mit dem achten Platz in persönlicher Bestleistung von 2:13,22 den Grundstein für den Riesenerfolg. Peter Herzog steigerte sich auf 2:15:29 und holte damit eine weitere Top-10-Platzierung für Österreich. Nach dem Ausstieg von Valentin Pfeil hatte mit Christian Steinhammer (ULC Riverside Mödling) ein zweiter Niederösterreicher seinen großen Auftritt im Medaillenteam: Mit Platz 41 in 2:20:40 steuerte er wichtige Punkte bei!

Ivona Dadic (Union St.Pölten) zeigte mit zwei starken Wettkampftagen und Platz 4 einmal mehr, dass sie ihren Platz in der absoluten Europa- und Weltspitze gefunden hat. Ihren eigenen österreichischen Rekord schraubte sie um 135 Punkte in die Höhe und stellt mit 6.552 Zählern eine Bestleistung auf, die Platz 6 in der aktuellen Weltjahresbestenliste bedeutet. Bis zum letzten Meter kämpfte sie um eine Medaille und verfehlte diese am Ende um nur 50 Punkte.

Ivonas Einzelleistungen:
100m Hürden - 13,66s
Hochsprung - 1,82m
Kugelstoß - 14,06m
200m - 23,61s
Weitsprung - 6,35m
Speerwurf - 47,42m
800m - 2:11.87

In toller Form präsentierte sich Beate Schrott (Union St.Pölten) in Berlin. In Saisonbestleistung von 13,06 gelang ihr der souveräne Aufstieg ins Semifinale. Dort rief sie mit 13,23 erneut eine konstant gute Leistung ab. Im Endklassement bedeutete das Rang 21 für die St.Pöltnerin.

Österreichs schnellster Mann Markus Fuchs (ULC Riverside Mödling) war auch dem Vergleich mit Europas Sprintelite gewachsen. Während 10,54 über 100m zu Platz 43 führten, erreichte er über die doppelte Distanz Rang 35 in 21,29 und meisterte damit die „Herausforderung Doppelstart“ sehr gut.

Nada Ina Pauer (SVS Leichtathletik) hatte in ihrem Lauf über 5000m weniger Glück. Nachdem sie zunächst als 15. in starken 15:54,76 die Ziellinie des Finales überquerte, erfolgte die nachträgliche Disqualifikation. Der bittere Grund dafür: Im Getümmel des dichten Feldes kam es zum unselbstverschuldeten Übertreten der Begrenzungslinie.  

Leider keine EM-Platzierung gab es für Dominik Distelberger (UVB Purgstall). Nachdem er zunächst trotz Schmerzen um jedes Hundertstel, jeden Zentimeter und jeden Punkt kämpfte, musste er sich nach dem Speerwurf eingestehen, dass das Verletzungsrisiko bei einer Beendigung des Mehrkampfes zu groß wäre.  Die Achillessehnenbeschwerden haben Dominik schon das gesamte Jahr über begleitet und seine Vorbereitung auf das Großereignis beeinträchtigt. Umso bemerkenswerter ist es, dass er vor dem abschließenden 1500m-Lauf, den er nicht mehr in Angriff nahm, noch auf Platz 14 lag!

Dominiks Einzelleistungen:
100m – 11,00s
Weitsprung – 7,16m
Kugelstoß – 12,60m
Hochsprung – 1,90m
400m – 48,89s
110m Hürden – 14,61s
Diskuswurf – 43,66m
Stabhochsprung – 4,60m
Speerwurf – 54,43m


Wir gratulieren den Athleten, sowie deren Trainern und Betreuern ganz herzlich zu diesen Leistungen und bedanken uns auch bei allen Fans, die mit unseren Athleten mitgefiebert haben!  

16/08/18 18:42, Text: NÖLV Redaktion

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