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Pressler und Lindner mit Medaille bei Balkan-Meisterschaften

Magdalena Lindner 200m (C)ÖLV

Am Wochenende gingen in Craiova (ROU) die Balkan-Meisterschaften der allgemeinen Klasse über die Bühne. Einige NÖLV-Athlet/innen waren Teil der Delegation. Lena Pressler und Magdalena Lindner (Union St. Pölten) durften mit Medaillen nachhause fahren.

ÖLV-Rekordhalterin Lena Pressler (Union St.Pölten) darf sich über die nächste Medaille in ihrer immer umfangreicher werdenden Sammlung freuen. Die junge Niederösterreicherin ging das Rennen über die 400m Hürden diesmal etwas aktiver als normalerweise an, daher hatte sie in der zweiten Hälfte nicht ganz so viel zuzusetzen wie üblich. Trotzdem konnte sie sich bis auf Siegerin Agata Zupin (SLO) alle Gegnerinnen vom Leibe halten. Mit 57,45s erzielte die St. Pöltnerin die zweitbeste Zeit nach ihrem Rekordlauf vor wenigen Wochen und hatte nur 4/10s Rückstand auf die Goldmedaillengewinnerin, ohne „Zappler“ bei der letzten Hürde wäre da sicher noch mehr möglich gewesen. So kann die 21-Jährige Silber und 80 Bonuspunkte fürs World-Ranking mit nach Hause nehmen, wichtige Zähler im Kampf um einen Startplatz bei der EM in München.
„Es war ein gutes Rennen, obwohl ich die ersten 100m etwas zu schnell angegangen bin. Daher wars hinten raus dann richtig schwer, aber im Großen und Ganzen hat es gut gepasst. Es ist cool hier Zweite zu sein und auch, dass es eine super Zeit geworden ist.“

Nach Platz 4 über 100m in 11,73s (-0,7), konnte Magdalena Lindner (Union St. Pölten) mit der 4x100m-Nationalstaffel Silber gewinnen. Am Sonntag erlief sie dann über 200m mit Bronze ihre zweite Medaille. Die Zeit blieb mit Gegenwind bei 24,11s (-2,7) stehen.

Lena Pressler

Marcel Tobler (ULC Riverside Mödling) war über 1500m am Start. Er verbesserte mit seinem engagierten Lauf seine bisherige Bestleistung auf dieser Distanz sogar um fast zwei Sekunden auf nunmehr 3:44,72min und wurde damit Vierter.
„Das Rennen war wirklich gut, es ist sich die erwünschte Bestleistung ausgegangen. Optimal war es sicher nicht, ich war teilweise in der Kurve innen eingesperrt, da habe ich vielleicht die Medaille vergeben. Aber über die Zeit kann ich jedenfalls zufrieden sein.“

Im 3.000m Hindernisbewerb war Lena Millonig (ULC Riverside Mödling) am Start. Gleich zu Beginn setzten sich zwei Läuferinnen vom Feld ab, die Staatsmeisterin blieb aber bei ihrem Plan und absolvierte den ersten Kilometer in ca. 3:17min. Auch nach weiteren 1.000 absolvierten Metern lag die Niederösterreicherin mit einer Durchgangszeit von ca. 6:36min voll auf Kurs auf eine Zeit unter 10 Minuten, einer Schallmauer in dieser Disziplin. Auf dem letzten Kilometer verlor die ehemalige U20-EM-Vierte, obwohl jetzt alleine laufend, nicht an Tempo und verbesserte mit 9:57,47min ihre bisherige PB um fast zwei Sekunden, 60 wichtige Bonuspunkte für das EM-Ranking inklusive. 

Lena Millonig

Im Hochsprung hatte Lionel-Afan Strasser (ATSV OMV Auersthal) bei 2,05m etwas Probleme, als er für diese Höhe gleich drei Versuche benötigte. Danach lief es beim 19-Jährigen kurzzeitig sehr gut, die 2,10m konnte er gleich im ersten Sprung überqueren. Dabei blieb es dann aber auch, mehr war an diesem Tag für den Niederösterreicher nicht drinnen. Insgesamt ergab das Rang 6 unter 11 Teilnehmern für einen der Jüngsten im Starterfeld. Gold ging mit übersprungenen 2,21m an Tihomir Ivanov (BUL). „Ich hatte mir zwar mehr vorgenommen, aber ich war vor fünf Tagen noch krank, da war es nicht so einfach heute. Ich habe aber das Beste daraus gemacht, ich wusste, dass es schwierig wird.“

Ebenfalls nicht ganz nach Wunsch verlief der Siebenkampf-Seasonopener von Ivona Dadic (Union St. Pölten). Nach dem ersten Tag noch auf Rang 2 liegend, gab sie  vor dem abschließenden 800m-Lauf auf und kam damit nicht in die Wertung.

Quelle: www.oelv.at

20/06/22 15:59, Text: NÖLV Redaktion

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