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EM Amsterdam 2016

(c)ÖLV

Der Rückblick auf fünf actiongeladene, sensationelle, aber auch bittere Tage rund um die Europameisterschaften in den Niederlanden.

Gute Leistungen der „Newcomer“ und überzeugende Auftritte der Athleten, die bereits mehr internationale Erfahrungen sammeln konnten, wurden gekrönt von der Bronzemedaille durch Ivona!

Eva Wimberger (Union St.Pölten) – 100m Hürden
Bei ihrer ersten internationalen Meisterschaft in der allgemeinen Klasse lieferte die Hürdensprinterin eine überzeugende Leistungsbestätigung ab. In 13,43sek lief die 22-Jährige bis auf 1/100sek auf ihre persönliche Bestleistung heran. Damit zeigte Eva, dass sie trotz Nervosität und inmitten der schnellsten Damen Europas ihr hohes Niveau abrufen kann!

Markus Fuchs (ULC Riverside Möding) – 100m
Auch Markus feierte seine EM-Freiluftpremiere und sprintete in 10,56sek zu Rang 22. Seine hohen Erwartungen wurden durch diese Leistung leider nicht erfüllt, aber schon alleine die tolle Leistungssteigerung in diesem Jahr auf 10,36sek und die konstanten Leistungen bei den letzten Wettkämpfen zeugen von seinem großen Potential!

Dominik Hufnagl (SVS Leichtathletik) – 400m Hürden
Der nächste Youngster, der sein Debüt in der allgemeinen Klasse gab, zeigte mit einer weiteren Zeit unter 52 Sekunden auf. In 51,88sek belegte er in dem Elitefeld den 20. Rang. Auf einen eher verhaltenen Beginn folgte eine sehr starke zweite Rennhälfte. Mit gewohnt starkem Finish konnte Dominik auf der Zielgeraden noch zwei Athleten „stehen lassen“ und wurde Fünfter in seinem Vorlauf!

Ivona Dadic (Union St.Pölten) – Siebenkampf
EM-Bronzemedaille, Qualifikation für die Olympischen Sommerspiele, österreichischer Rekord, 6.408 Punkte
einfach SENSATIONELL, mehr bleibt da nicht zu sagen!
Bericht Ivona: Hier

Andrea Mayr (SVS Leichtathletik) – Halbmarathon
Bei ihrem ersten Halbmarathon in diesem Jahr spielte Andrea ihre Routine aus und ließ sich vom sehr anspruchsvollen Kurs nicht beirren. Platz 30 und eine Zeit von 1:13:49h waren das Resultat von 21km in den Gassen und über die Brücken von Amsterdam. Mit diesem äußerst zufriedenstellenden Ergebnis kann die Vorbereitung auf den olympischen Marathon nun fortgesetzt werden!

 

Neben diesen tollen Leistungen mussten wir heuer auch die bitteren Seiten des Leistungssports miterleben, was durch den verletzungsbedingten Ausfall einiger Athleten bedingt war.

Dominik Distelberger (UVB Purgstall) – Zehnkampf
Mit einem Zwicken im Oberschenkel und Rio im Kopf war bei unserem Zehnkämpfer Endstation nach vier Disziplinen. Dominik musste den  Zehnkampf abbrechen und konnte seine Chance auf eine EM-Topplatzierung leider nicht nützen. Verständlicherweise möchte man den Start in Rio de Janeiro nicht auf’s Spiel setzen.
Seine Einzelleistungen bei den Europameisterschaften:
100m 10,91sek
Weitsprung 7,20m
Kugelstoßen 13,05m
Hochsprung 1,86m

Jennifer Wenth (SVS Leichtathletik) - 5000m
Leider musste unsere Paradeläuferin daheim bleiben. Eine Adduktorenzerrung hinderte sie zwar nicht daran, weiterhin fleißig Kilometer abzuspulen, der Start bei den Europameisterschaften wäre aber ein zu großes Risiko in Hinblick auf das große Ziel Rio 2016 gewesen.

Beate Schrott (Union St.Pölten) - 100m Hürden
Schmerzen im Oberschenkel verhinderten leider auch den EM-Start von Beate. Gerade in ihrem Fall wäre ein guter Auftritt bei den Europameisterschaften „Gold“ wert gewesen, da bis jetzt die Limitbestätigung für die Olympischen Sommerspiele ausblieb. Um keine schwere Verletzung zu riskieren, war dies aber mit Sicherheit der richtige Weg! Bezüglich der Nominierung für Rio muss die Entscheidung des ÖOC abgewartet werden.

Gerhard Mayer (SVS Leichtathletik)
Unser Diskuswerfer konnte die Reise nach Amsterdam leider nicht antreten. Eine Schwellung am vor einigen Wochen arthroskopierten Knie verhinderte die Teilnahme an seiner fünften EM. Die Entscheidung des IOC über die Nominierung für die Olympischen Sommerspiele wird voraussichtlich am 15. Juli bekanntgegeben.

Fotos auf der Facebookseite des ÖLV: Hier

12/07/16 20:09, Text: NÖLV Redaktion

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